Beim Radball nach St. Anton Reglement treten je nach Feldgröße zwei 2er-Teams gegeneinander an, die wie beim Fußball versuchen, einen Ball so oft wie möglich ins gegnerische Tor zu schießen.
Anders als beim Radball nach UCI Reglement darf beim St. Anton Reglement der Ball mit den Füssen, den Laufrädern oder dem Kopf geführt und geschossen werden. Abpraller die zu Toren führen werden ebenfalls gewertet, solange diese im Vorfeld nicht mit den Armen oder Händen in Berührung kamen. Die Hände bleiben während des Spielgeschehens am Lenker. Dies gilt für jegliche Momente im Angriff oder in der Abwehr.
Die Spieler dürfen den Boden nicht mit den Füssen berühren und es ist zudem nicht erlaubt, sich an der Bande abzustützen. Sollte in der Hitze des Gefechts dennoch ein Spieler das Gleichgewicht verlieren, zu Boden fallen oder sich mit den Füssen am Boden oder an der Bande abzustützen, muss sich dieser aus dem Spielgeschehen zurückziehen ohne den Spielbetrieb zu behindern. Dies geschieht, indem er das eigene Tor von hinten umfährt. Anschließend kann er umgehend wieder ins Spielgeschehen zurückkehren.
Der Spieler mit Ballbesitz darf sich nicht mit einem Fuß auf dem Ball abstützen, um so auf der Stelle zu stehen oder den Ball in irgendeiner Weise einklemmen, um diesen auf diese Weise transportieren.
Leichtes Gerangel mit den Ellenbogen bzw. Weg abschneiden oder herausdrängen ist erlaubt. Es ist aber nicht erlaubt, in das Rad des Gegners zu Fahren oder diesen durch groben Körperkontakt zu Fall zu bringen. Gröbere Fouls werden mit einem Freistoss auf das leere Tor von der Mittellinie aus geahndet.
Wird ein Ball von einem Spieler aus dem Spielfeld befördert, so bekommt die gegnerische Mannschaft den Ball und darf von dieser Stelle aus das Spiel neu aufbauen. Die Gegner müssen bis zum ersten Ballkontakt mindestens 3 Meter Abstand halten.
Ein Spiel dauert 2×7 Minuten.
Kommt es zu längeren Spielunterbrechungen durch Spieler- oder Materialausfall, so kann die Spielzeit am Ende angehängt werden. Zur Behebung von Materialschäden stehen lediglich 3 Minuten zur Verfügung. Wird die Zeit überschritten, läuft das Spiel ohne den betroffenen Spieler weiter. Es ist dennoch erlaubt auf ein Ersatzrad zurückzugreifen. Für den Fall, dass es zu Unfällen kommt gilt die Regel: “ Nix wird zahlt“. Mitmachen folg auf eigene Gefahr. Lasst also besser Eure Carbon-Hobel daheim.
Sollte irgendein Punkt nicht im Reglement klar erklärt sein dann gilt, „Hey, wir sind nicht die FIFA und werden das Problem vor Ort klären!“
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